Conny Falken

Raus aus der sozialen Hängematte!

Ja, wir brauchen
Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt!

Wer in der „sozialen Hängematte“ schlummert, muss da ’raus, das ist doch klar! Dazu muss er Arbeit kriegen, das ist doch auch klar!

Der Kanzler sprach: „Wir machen das jetzt so!“, und er meinte damit Hartz IV, also das Gesetz, mit dem durch Kürzungen der Leistungen für Bedürftige deren Bereitschaft zur Arbeitsaufnahme erhöht werden soll.

Doch was soll damit erzwungen werden? Einen Arbeitsplatz anzunehmen, den es gar nicht gibt? Wir brauchen keinen Druck zur Erhöhung der Arbeitsbereitschaft. Arbeitsplätze werden gebraucht. So ist das nämlich.

Die Regierenden versprechen neue Ein-bis-Zwei-Euro-Jobs. Sie rechnen in Talkshows vor, dass es ALG II und Miete zusätzlich gibt und dass das Einkommen mancher Supermarkt-Kassiererin nicht höher liegt. Das ist zwar eine Schande, doch leicht einzusehen und wahrscheinlich sogar die Wahrheit.

Die Argumentation der Regierenden zeigt aber auch ganz klar, dass der Zuverdienst schutzlos gefangen hält in der entwürdigenden Abhängigkeit des ALG II. Die so genannten Arbeitsgelegenheiten werden nicht aus der „Bedürftigkeit“ herausführen!

Hartz IV schafft keine zusätzlichen neuen Arbeitsplätze.

Aber zur Würde des Menschen gehört Arbeit!

...und zur Würde jeder Arbeit gehört, dass damit mindestens die eigene Existenz (und die der Familie) gesichert werden kann.

Bei Hartz IV geht es nicht um zusätzliche Jobs und auch nicht um Druck auf einige Arbeitsunwillige. Es geht um Leistungskürzungen für viele Menschen, die diese Leistungen brauchen, weil sie keine existenzsichernde Arbeit finden - und auch mit Hartz IV nicht finden werden.

 
Wir brauchen keine Strafen für Arbeitlose, die arbeiten wollen.
Wir brauchen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt.

Eine andere Politik ist möglich!

eMail an Cornelia Falken: conny-falken@web.de

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