Gerechte Bildungschancen!Aus der viel zitierten PISA-Studie geht unter anderem auch hervor, dass in Sachsen die Chancen für einen guten Schulabschluss besonders stark von den sozialen Verhältnissen der Eltern abhängen. Wer „arm“ ist bleibt dumm?
Aber hängen Schulergebnisse nicht in erster Linie von natürlichen Voraussetzungen, dem Fleiß der Kinder, ihrer Kreativität und ihrem Willen (und manchmal auch von glücklichen Umständen) ab? Sicher. Welche Rolle spielt dann die soziale Situation der Eltern?
Doch können „arme“ Eltern
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Unterschiede gab es immer und wird es immer geben. Und schon immer haben solche Unterschiede auch die Möglichkeiten der Kinder, ihre Anlagen und Fähigkeiten zu entwickeln und auszuschöpfen, beeinflusst. Eine soziale Politik kann dafür sorgen, dass der Abstand zwischen "arm" und "reich" oder zumindest die Auswirkungen davon in bestimmten Bereichen begrenzt bleiben.
Eine verhängnisvolle Entwicklung...
Doch die Unterschiede sind in den letzten 14 Jahren größer geworden. Und gleichzeitig hat die Schule in Sachsen die Fähigkeit verloren, dies durch das Schulsystem an sich oder durch besondere Angebote wenigstens teilweise auszugleichen. Das ist ungerecht gegenüber den benachteiligten Kindern und verheerend für die gesellschaftliche Entwicklung, weil die sozialen Unterschiede wie bei einer Kettenreaktion vertieft und verfestigt werden.
Das Schulsystem in Sachsen muss auch unter diesem Aspekt neu gestaltet werden. Soziale Unterschiede dürfen nicht zwangsläufig den Bildungsweg so massiv beeinflussen, wie es gegenwärtig der Fall ist und wie es die PISA-Studie zeigt. Die Rahmenbedingungen an den Schulen müssen so verbessert werden, dass die individuelle Förderung jedes Schülers möglich wird. Dafür trete ich ein.
eMail an Cornelia Falken: conny-falken@web.de
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